Skip to main content

Start auf der Kläranlage: Der Bautrupp des WZV verlegt das Kabel in offener Bauweise
Foto: WZV

Energieversorgung in Eigenregie

WZV erweitert Versorgung aus eigenem BHKW

Mit dem Neubau der Kläranlage Stavenhagen vor über 20 Jahren wurde auch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) errichtet. Die Kläranlage konnte sich damit von Anfang an weitestgehend selbst mit Elektroenergie und Wärme versorgen. Diese Eigenversorgung hat der WZV in den letzten Jahren sukzessive auf die anliegenden Verbandsgebäude ausgeweitet. In einem weiteren Schritt soll nun auch das Wasserwerk Stavenhagen profitieren.

Angesichts stark schwankender Energiepreise ist die Einspeisung des überschüssigen Stroms aus dem BHKW ins Regionalnetz immer weniger sinnvoll. Deshalb prüfte der WZV eine mögliche weitere Eigennutzung, auch im Hinblick auf eine langfristige Unabhängigkeit vom Strom- und Gasmarkt. Das Wasserwerk Stavenhagen ist mit rund 200.000   kWh eines der Hauptverbraucher von elektrischer Energie beim WZV. Mit der Versorgung über das BHKW der Kläranlage können die Energiekosten reduziert und gleichzeitig das Kraftwerk besser ausgelastet werden. Für den Anschluss des Wasserwerks wird nun ein 1.500 m langes Mittelspannungskabel verlegt und eine kleine Trafostation auf dem Werksgelände errichtet. Diese Maßnahme setzt der WZV mit dem eigenen Bautrupp um. Lediglich für die Querung von Straßen und offener Gewässer wurden mittels Horizontalbohrung Schutzrohre verlegt, in welche das Kabel eingezogen wird. Dessen Lieferung hatte sich zuletzt mehrmals verzögert, sodass erst Ende Oktober mit den Erdarbeiten zwischen Wasserwerk und Schlachthofweg begonnen werden konnte. Wegen der sehr langen Lieferzeit des Trafos wird das Wasserwerk jedoch erst im kommenden Jahr mit eigenem Strom versorgt.