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111 Parameter

Qualitätskontrolle im Rohwasser – Vorgaben werden ständig angepasst

Das Wasser war auch schon in den Vorjahren bestens kontrolliert. Zum Jahresanfang verlängerte sich die Liste der zu analysierenden Stoffe noch weiter. Insgesamt 111 Parameter sind inzwischen enthalten.

Ziel des neuen Rohwassererlasses ist es, möglicherweise enthaltene Schadstoffe im geförderten Wasser direkt am Brunnen beziehungsweise in den Vorfeldmessstellen genau im Blick zu haben. Der Aufwand und die Kosten für die Untersuchung des Rohwassers haben sich damit weiter erhöht, sie dienen aber dem Schutz der Trinkwasserversorgung. Denn so können etwaige Stoffeinträge rechtzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen entwickelt werden. Hinzugekommen sind unter anderem die sogenannten PFAS, also per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, die in Outdoor-Produkten, Kosmetik oder Verpackungen ebenso verwendet werden wie in vielen Industrieprozessen. Sie sind langlebige Chemikalien, die schwer oder gar nicht abgebaut werden und so in den Kreislauf gelangen. In den Analysen des WasserZweckVerbandes sind die neuen Parameter nicht nachweisbar. Und das obwohl die Messgenauigkeit bei der Nachweisgrenze
von 0,0000015  mg/l liegt.

Vorteilhaft ist für den Verband außerdem, dass das Wasser zumeist aus den tieferen Schichten des Grundwassers gefördert wird, in dem Einflüsse von oben bisher kaum eine Rolle spielen. Um diesen Schatz für kommende Generationen zu erhalten, ist der vorbeugende Grundwasserschutz unverzichtbar!