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Einblick

Fehler erkennen, bevor sie entstehen

Der Name der WAV-Abteilung ist lang: Elektro-, Mess-, Steuer-, Regeltechnik und Informationstechnologie. Ihre Verantwortung ist ebenso groß.

Kein Mangel an anspruchsvollen Aufgaben für die EMSR/IT-Leute.
Foto: WAV Rathenow

„Fehler zu erkennen, bevor sie überhaupt entstehen, ist unsere tägliche Aufgabe“, sagt Nico Wedding, seit über 30 Jahren ein Experte für Steuerungs-, Industrie- und Gebäudetechnik. Seit fünf Jahren leitet er beim WAV Rathenow die Abteilung EMSR/IT, was für Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Informationstechnologie steht. Mit ihm zusammen sorgen vier Kollegen dafür, dass Wasserwerke, Pumpstationen und Kläranlagen im Verbandsgebiet rund um die Uhr zuverlässig laufen. „Ohne mein Team würde es nicht funktionieren. Jeder bringt sein Fachwissen und seine Erfahrung ein“, betont Nico Wedding. Die Aufgaben seien vielfältig: Stromversorgung, Automatisierung, Kommunikation und IT-Sicherheit müssten ineinandergreifen. Dabei sei es wichtig, mit technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. „Nicht jedes neue System ist automatisch besser“, weiß Nico Wedding aus Erfahrung.  „Wir setzen auf Lösungen, die langfristig sinnvoll und wirtschaftlich sind.“

Der Alltag im Verband ist oft ein Wettlauf gegen die Zeit. Anlagen altern, Ersatzteile werden knapp, und neue Anforderungen kommen schneller, als sie umgesetzt werden können. Da ist vorausschauendes Arbeiten nötig. Erfahrung, Planung und ein starkes Team helfen, Probleme zu vermeiden, noch bevor sie entstehen. Besonders wichtig ist Nico Wedding der Austausch im gesamten Verband. Technik allein löse keine Probleme. „Man braucht eine Vorstellung vom richtigen wirtschaftlichen Einsatz einer Technologie. Planung, Betrieb vor Ort und Organisation müssen Hand in Hand gehen.“

Als besondere Herausforderung stellt sich für die EMSR/IT-Mitarbeiter der nachhaltige Umgang mit Energie dar. Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher werden eine immer größere Rolle spielen, um Betriebskosten zu senken. „Wenn wir Anlagen gezielt in Zeiten mit hohem Eigenstromertrag betreiben, sparen wir Kosten und reduzieren den CO₂-Ausstoß“, sagt Abteilungsleiter Nico Wedding. Müsse man weniger Strom zukaufen, würden sich letztlich die finanziellen Spielräume für Investitionen erhöhen. Davon profitierten am Ende auch die Kunden des WAV.

An anspruchsvollen, gar spannenden Aufgaben mangelt es den Mitarbeitern nicht in der Abteilung, die zu den kleinsten beim WAV gehört. Umso größer ist ihre Verantwortung für das Gesamtunternehmen. Nicht zuletzt sorgen sie mit ihrer Tätigkeit für ein stabiles Niveau des Investitionsspielraums des Verbandes und damit der Versorgungssicherheit seiner Kunden. Die technische Infrastruktur im Verband zuverlässig stabil und zukunftsfähig zu halten, ist eine ambitionierte Aufgabe, die Nico Wedding und seinen Männern gleichermaßen Schweiß und Spaß bereitet. Das spiegelt sich auch im Arbeitsalltag. Der Chef fordert viel, gibt aber auch viel Vertrauen und Freiraum an sein Team. Anders geht es nicht, wenn der technische Betrieb von bösen Überraschungen verschont bleiben soll.