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Überleitung von Heiligengrabe nach Wittstock fertig

Frisch am Abwasser-Netz

Die Überleitung der Abwässer von Heiligengrabe zur Kläranlage nach Wittstock, die sogenannte Abwasserdruckleitung, ist fertig. Am 10. November wurde sie feierlich eingeweiht. Das bedeutet auch: Die Kläranlage in Heiligengrabe ist jetzt außer Betrieb.

Drei, zwei, eins – Abwasser marsch! Mit einem Knopfdruck weihten Karl-Friedrich Schült, Bürgermeister der Gemeinde Heiligengrabe, Verbandschef Andy Thierbach und Dr. Philipp Wacker, Bürgermeister von Wittstock, (v. l.), die neue Druckleitung feierlich ein.
Foto: WAV Wittstock

Die neue Druckleitung transportiert das Abwasser, das in Heiligengrabe anfällt, nun zur Kläranlage nach Wittstock. Die Bauarbeiten haben etwas mehr als ein Jahr gedauert und umfassten weit mehr als den rund acht Kilometer langen Leitungsstrang. „Um das Abwasser nach Wittstock schicken zu können, benötigten wir auf dem Gelände der Kläranlage in Heiligengrabe auch ein neues Pumpwerk“, schildert Verbandschef Andy Thierbach. Aufgabe des Pumpwerks ist es, die Überleitung des Abwassers zu steuern. Die Vorreinigung erfolgt nach wie vor in Heiligengrabe. Auch hier waren in den vergangenen Jahren Investitionen nötig. Eines der bisherigen Abwasserbecken wird zudem künftig als Notfallbecken genutzt.
Die meisten Arbeiten verliefen zeitlich wie geplant. „Geduld brauchten wir jedoch beim Pumpwerksschacht. Hier betrug die Lieferzeit rund 20 Wochen.“ Umso erleichterter sind Andy Thierbach, Dr. Philipp Wacker (Bürgermeister von Wittstock) und Karl-Friedrich Schült (Bürgermeister der Gemeinde Heiligengrabe), dass die Druckleitung dennoch wie geplant in diesem Jahr ans Netz gehen kann. „In den vergangenen Wochen haben wir alle Komponenten in einem umfangreichen Probebetrieb auf Herz und Nieren getestet. Wir freuen uns, dass wir jetzt mit dem Dauerbetrieb starten können“, sagt Andy Thierbach.

Insgesamt investierte der Verband rund 1,7 Millionen Euro in die Baumaßnahme. Davon steuerte das Land Brandenburg 500.000 Euro aus dem Förderprogramm ,Abwasser – Wasserrahmenrichtlinie WRRL’ bei. „Ein großer Dank gilt allen Beteiligten vom Fördermittelgeber, den beauftragten Ingenieurbüros, den bauausführenden Firmen bis zu den Mitarbeitern des Wasser- und Abwasserverbandes Wittstock für die Unterstützung und planmäßige Umsetzung.“