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Modernen Kurs fortsetzen

Interview mit dem neuen Geschäftsführer des WV Nord: Michael Eickmann

Michael Eickmann trat am 1. Januar das große Erbe seines langjährigen Vorgängers Ernst Kern an und übernahm die Geschäftsführung des WV Nord. Aus Paderborn stammt der heute 41-Jährige. Vor elf Jahren zog der Umweltingenieur für die Arbeit in den Norden. Damals vom ersten nassgrauen, windigen Winter überrascht fühlt er sich nun aber sehr angekommen in der Region. Wie er die ersten Monate im neuen Job in Oeversee erlebt hat, darüber sprach Michael Eickmann mit der WASSERZEITUNG.

Michael Eickmann (Mi.) setzt auf verbindende Gespräche. Hier im Austausch mit dem ehemaligen sowie dem aktuellen Verbandsvorsteher des WV Nord: Jürgen Feddersen (l.) und Martin Ellermann.
Foto: WVN

WASSERZEITUNG: Wie war Ihr Start im Wasserverband Nord?

Michael Eickmann: Ich wurde sehr herzlich begrüßt und empfangen. Verständlicherweise waren alle sehr gespannt, wer da nun auf Ernst Kern, der mehr als 30 Jahre Geschäftsführer war, folgt. Ich hatte das Glück, noch eine Weile mit ihm zusammenzuarbeiten und in dieser reibungslosen Übergangsphase Abläufe, Kolleginnen und Kollegen sowie wichtige Partner aus Politik, Wirtschaft und den Behörden zu treffen und gleich gut ins Arbeiten zu kommen.

Sie kommen aus der Wasserbranche, wo unterscheidet sich die jetzige Position von der vorigen?

Als Regionalleiter bei der Schleswag Abwasser GmbH war ich für die Abwasserentsorgung von Gemeinden und Städten verantwortlich. Nun ist mein Verantwortungsbereich deutlich breiter: Neben der Trinkwasserversorgung kommt auch der kaufmännische Bereich hinzu, und ich darf den Verband insgesamt strategisch weiterentwickeln. Das ist eine spannende, verantwortungsvolle Aufgabe.

Neben den erwartbaren Inhalten, was hat Sie überrascht?

Meine Vorstellung von einem gut funktionierenden Verband wurde übertroffen. Der WV Nord ist technisch wirklich auf der Höhe, hier wurde viel investiert. Das macht uns sehr leistungsfähig. Auch die Verwaltung arbeitet hochprofessionell und ist bestens strukturiert. Das ist eine wichtige Grundlage, um die Trinkwasserversorgung für die 66 Mitgliedsgemeinden zuverlässig zu gewährleisten.

Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit mit Ihrem Team und den Gremien?

Ich möchte ein nahbarer, erreichbarer Vorgesetzter sein und mit allen Mitarbeitern ins Gespräch kommen und zwar nicht nur hier in der Geschäftsstelle, sondern auch mit den Wasserwerkern, Rohrnetz- und Abwasserkollegen, die im Verbandsgebiet arbeiten.
Im Vorstand und vom Verbandsvorsteher Martin Ellermann wurde ich ebenfalls herzlich empfangen und freue mich, dass sich die Beteiligten in diesem ehrenamtlichen Gremium engagiert einbringen. Auf die erste große „eigene“ Verbandsversammlung freue ich mich sehr, dort möchte ich den Dialog mit den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden weiter vertiefen.

Welche Impulse oder Ideen bringen Sie mit?

Der Verband steht sehr gut da. Deshalb geht es nicht darum, das Ruder komplett herumzureißen, sondern darum, Bewährtes fortzuführen und gemeinsam mit dem erfahrenen Team Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Besonders wichtig ist mir dabei, den eingeschlagenen modernen Kurs fortzusetzen und die Digitalisierung weiter auszubauen.

Welche Schwerpunkte sehen Sie in den nächsten Jahren?

Der Abwasserbereich wächst, wenn Gemeinden ihre Aufgabe an uns übertragen. Darauf müssen wir uns personell und strukturell einstellen. Gleichzeitig gilt es, die Trinkwasserversorgung auch unter den Bedingungen des Klimawandels langfristig zu sichern. Und wir müssen im Team den anstehenden Generationswechsel gut vorbereiten, damit das Know-how erhalten bleibt.

Welches wird die erste große Maßnahme unter Ihrer Federführung sein?

Ein zentrales Projekt ist der Bau einer zweiten Haupttransportleitung vom Wasserwerk Richtung Handewitt. Hier investieren wir in den kommenden Jahren viele Millionen Euro, um die Versorgungssicherheit im nordöstlichen Verbandsgebiet weiter zu erhöhen.

Was könnten die Kundinnen und Kunden noch über Sie wissen, das nicht in Ihrem Lebenslauf steht?

Ich stehe persönlich hinter dem, was wir tun und trinke selbst fast ausschließlich Leitungswasser.
Es ist ein hochwertiges, streng kontrolliertes Lebensmittel aus unserer Region und zeigt, wie wertvoll und zukunftsrelevant unsere Arbeit ist. Diese Haltung prägt auch meine tägliche Arbeit im Verband.

Welches wird die erste große Maßnahme unter Ihrer Federführung sein?

Ein zentrales Projekt ist der Bau einer zweiten Haupttransportleitung vom Wasserwerk Richtung Handewitt. Hier investieren wir in den kommenden Jahren viele Millionen Euro, um die Versorgungssicherheit im nordöstlichen Verbandsgebiet weiter zu erhöhen.

Was könnten die Kundinnen und Kunden noch über Sie wissen, das nicht in Ihrem Lebenslauf steht?

Ich stehe persönlich hinter dem, was wir tun und trinke selbst fast ausschließlich Leitungswasser.
Es ist ein hochwertiges, streng kontrolliertes Lebensmittel aus unserer Region und zeigt, wie wertvoll und zukunftsrelevant unsere Arbeit ist. Diese Haltung prägt auch meine tägliche Arbeit im Verband.