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Editorial

Kleine Änderungen, große Wasser-Wirkung!

Foto: SPREE-PR/Arbeit

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

in ein natürliches Gewässer vor seiner Haustür springen zu können, ist ein großer Luxus mit hoher Identifikationskraft. Doch dieses Geschenk macht nicht jede Region ihren Bürgerinnen und Bürgern. Manchmal muss man sich dieses Badevergnügen hart erarbeiten. Ich finde, diese Anstrengung sollte es wert sein.

Als ich in Königswinter aufgewachsen bin, erlebte ich hautnah die Verwandlung des Rheins von einer fließenden Chemie-Kloake in ein Gewässer, an dem wieder Angler stehen. Das hat kaum mehr als ein Jahrzehnt gedauert. Mich hat das Drängen der Menschen zutiefst beeindruckt, ihren Fluss wieder zu einem Naturerlebnis machen zu wollen.

Wie wäre es also mit einem „Kleinmachnow-Beach“ am Teltow-Kanal? Mir ist völlig klar, dass wir kein Badenaherholungsgebiet erschaffen werden, dafür haben wir unser Freibad. Aber das Wasser dort möglichst sauber zu kriegen, das ist mir schon ein Anliegen.

Alle Anrainer eines Flusses haben die Wahl: ihm etwas „antun“ – also etwa Schädigendes einleiten – oder genau dies zukünftig zu vermeiden. Auch kleinste Verbesserungen (oder eben Unterlassungen!) machen sich bei unserer Naturressource Wasser häufig unmittelbar bemerkbar.

Ihr Bodo Krause,
Verbandsvorsteher WAZV „Der Teltow“ und Bürgermeister von Kleinmachnow