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Jederzeit fließend Wasser, das ist die Prämisse. Störungen sind selten und meistens schnell behoben.
Montage: canva

WAV Bereitschaftsdienst

Im Notfall schnell reagiert

Sie drehen den Wasserhahn auf und es fließt kaum Wasser: Das ist ein Umstand der im Verbandsgebiet nur äußerst selten vorkommt. Am 28. April trat so ein Fall ein. Gegen 20 Uhr verzeichneten die Mitarbeiter des WAV im Netzgebiet des Wittstocker Wasserwerks einen großen Druckverlust.

Druckverlust bedeutet: Das Wasser schiebt sich mit verringerter Kraft durch die Leitungen und fließt dadurch nur mit geringem Druck aus dem Wasserhahn oder gar nicht aus dem heimischen Wasserhahn. „Davon betroffen waren rund 60 bis 70 Prozent der von uns versorgten Einwohner“, erläutert Verbandschef Andy Thierbach. „Uns erreichten hunderte Anrufe. Nicht jeder Kunde reagierte mit Verständnis auf die Situation.“

Unterdessen eilte der Bereitschaftsdienst mit drei zusätzlichen Kollegen, darunter auch der Betriebselektriker, zum Wasserwerk. Dort stellt sich heraus: Ein technischer Defekt hat den Druckverlust ausgelöst. Die Kollegen machen sich sofort an die Arbeit. Nach zwei Stunden fließt das Wasser wieder wie gewohnt. „Dafür zu sorgen, dass zu jeder Zeit Wasser aus dem Hahn fließt und Abwasser abtransportiert wird, ist für uns selbstverständlich. Dafür arbeiten 30 Mitarbeiter beim WAV Wittstock, wenn nötig auch nachts im Bereitschaftsdienst.“

Gemessen an sechs Wasserwerken und 316 Kilometer langen Leitungen seien Einschränkungen in der Versorgung die absolute Ausnahme, unterstreicht Andy Thierbach. Natürlich sei auch jede Ausnahme ärgerlich. „Bitte lassen Sie uns einander dann aber trotzdem mit Verständnis und Respekt begegnen.“

Um solch ungeplante Versorgungsstörungen besser überbrücken oder abmildern zu können, empfiehlt der Verbandschef allen Kunden, die benötigte Trinkwassermenge für die im Haushalt lebenden Personen immer möglichst für einige Tage als Reserve in Flaschenware vorzuhalten. „Das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz empfiehlt sogar 20 Liter pro Person!“ Darüber hinaus sollten Gewerbeunternehmen, die von der Wasserversorgung abhängig sind, gegebenenfalls über eine bestimmte Bevorratung mit Trink- oder Leitungswasser nachdenken. „So können seltene und vorübergehende Engpässe vermieden werden.“