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Wasser ist überregional
Berichte über Kriege, instabile Wirtschaft oder den Klimawandel: Krisenmeldungen bestimmen unsere täglichen Nachrichten. Anhaltende Trockenphasen, „Hitzesommer“ und Starkregenereignisse betreffen unmittelbar die Wasserwirtschaft. Trinkwasser soll auch zukünftig rund um die Uhr, in ausreichender Menge und bester Qualität verfügbar sein. Dafür sind sachliche und panikfreie Analysen und Konzepte nötig, um mit Besonnenheit vorrausschauende Entscheidungen zu treffen.
Weil die Herausforderungen verschiedene wasserwirtschaftliche Akteure betreffen und weder an Ländergrenzen Halt machen, noch Rücksicht auf Zuständigkeiten innerhalb des Wasserkreislaufs nehmen, ist eine gute und überregionale Vernetzung wichtig. Mit der Initiative Trinkwasserversorgung Metropolregion Berlin-Brandenburg (ITM) hat sich bereits 2017 eine Plattform der Wasserversorger aus Berlin und aller unmittelbar angrenzenden Aufgabenträger gebildet, die sich stark engagiert und eigene Analysen und Konzepte zur Sicherung einer langfristigen Wasserversorgung entwickelt hat. Die OWA war von Anfang an dabei.
Aktuell erfolgt durch die Länder Berlin und Brandenburg die Erarbeitung einer gemeinsamen Wasserstrategie, an der sich die ITM intensiv beteiligt. Als Sprecher der ITM bin ich einerseits davon überzeugt, dass die Metropolregion auch langfristig eine stabile und sichere Wasserversorgung garantieren kann, dass andererseits dafür aber heute gemeinsame Anstrengungen von Ver- und Entsorgern, Kommunen und den beiden Ländern erforderlich sind.