Vielleicht ist es dir schon einmal aufgefallen: Leitungswasser schmeckt nicht überall gleich. Auch Haut und Haare können sich nach dem Duschen anders anfühlen. Der Grund dafür ist die Wasserhärte.
Der Begriff Wasserhärte stammt aus der angewandten Chemie.Er bezieht sich auf die Konzentration der aus dem Boden gelösten Mineralsalze im Wasser– vor allem von Magnesium und Kalzium. Ob hartes oder weiches Wasser aus der Leitung kommt, hängt hauptsächlich vom Boden ab, aus dem das Trinkwasser gewonnen wird. Das Wasser wäscht die Salze aus dem Boden. Und je mehr Mineralien der Boden enthält, desto härter ist auch das Wasser. Unser Trinkwasser ist ein reines Naturprodukt.
Es gibt Menschen, die über hartes Wasser schimpfen: weil es hässliche Kalkflecken auf Küchengeräten hinterlässt, weil es den Geschmack von Kaffee und Tee beeinträchtigt oder weil sich Haut und Haare nach dem Waschen eher trocken anfühlen. Dabei sagt die Wasserhärte rein gar nichts über die Qualität des Wassers aus. Hartes Wasser ist besser als sein Ruf: Die enthaltenen Mineralien schützen unsere Gefäße. Zudem schmeckt es markanter als das geschmacksneutrale weiche Wasser.
Man unterscheidet drei Härtegrade: weich, mittel und hart. Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der OWA ist mehrheitlich „hart“, in manchen Regionen auch „mittel“. Leitungswasser, das aus Oberflächengewässern gewonnen wird, also aus Flüssen oder Seen stammt, ist tendenziell eher weich. Am weichsten ist übrigens Regenwasser.