
Immer mehr Fahrzeuge der OWA werden durch E-Autos ersetzt. Der QM-Beauftragte Tobias Laßner kümmert sich auch um das Energiemanagement.
Foto: SPREE-PR/Petsch
Im Auftrag der Qualität
Deutschlands Leitungswasser gehört zu den besten Trinkwassern weltweit. Das gelingt einerseits mit hohen Auflagen an die Produktion und Verteilung des kostbaren Gutes. Damit gutes Wasser auch bezahlbar bleibt, müssen die Prozesse in der gesamten Wertschöpfung so effizient wie möglich gestaltet werden. Bei der OWA sorgt dafür der Qualitätsmanagement-Beauftragte (QM-Beauftragter) Tobias Laßner.
„Unsere Aufgabe ist es nicht nur, Trinkwasser in bester Qualität zu produzieren und zu unseren Kunden zu transportieren“, erklärt Tobias Laßner. „Wir müssen dabei auch viele gesetzliche und politische Anforderungen erfüllen.“ Seit Januar dieses Jahres ist der studierte Umweltinformatiker als QM-Beauftragter bei der OWA tätig. Zusammengefasst prüft und optimiert er in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung die betrieblichen Prozesse der OWA, damit alle Abläufe den geforderten Qualitätsnormen entsprechen. Denn das OWA-Qualitätsmanagementsystem (QMS) soll in den nächsten Jahren einer Prüfung unterzogen und nach ISO 9001 zertifiziert werden.
Was trocken klingen mag, hat für die Kunden konkrete Auswirkungen. Denn in der Wasserversorgung geht es nicht nur um Qualität und Zuverlässigkeit, sondern auch um den Preis. „Und da kommen wir zum Stichwort Effizienz“, so der Qualitätsexperte Laßner. „Auch die kaufmännischen und organisatorischen Prozesse müssen wir genau verstehen, um sie verbessern und gegebenenfalls verschlanken zu können.“ Ganz praktisch kann das beispielsweise die Implementierung einer neuen Software sein. Oder ein noch besserer Austausch mit den Kunden, ob persönlich oder digital.
Energie clever managen
Eine große Stellschraube für die Kosten der Wasserwirtschaft liegt im Energiemanagement. Auch damit ist Tobias Laßner beauftragt, der als jahrelanger Berater für Qualitätsfragen in der Wasserwirtschaft eine große Expertise mitbringt. Die Produktion von Trinkwasser, seine Verteilung, aber auch die Entsorgung des Abwassers brauchen enorme Mengen Energie. „Je weniger Strom wir einkaufen müssen, desto geringer unsere Kosten.“ Eine einfache Rechnung, die sich am Ende auch auf der Wasserabrechnung der Kunden niederschlägt.
Die OWA arbeitet an mehreren Hebeln, um Energie zunehmend selbst zu erzeugen und zu nutzen. Immer im Blick dabei: die Nachhaltigkeit und Senkung der CO2-Emissionen. So investiert die OWA seit Jahren verstärkt in die Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Photovoltaikanlagen liefern Energie für Autos und Gebäude, ein Mini-BHKW produziert effizient Wärme und Strom. All diese Maßnahmen werden durch langfristig angelegte Investitionen kontinuierlich ausgebaut.
Unter dem Strich geht es im Qualitätsmanagement um weit mehr als die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: „Mit der Verbesserung vieler einzelner Prozesse machen wir die Wasserversorgung zukunftssicher. Unsere Kunden dürfen eine hohe Wasserqualität zu vertretbaren Kosten erwarten.“