Toilettenpapier sollte der einzige „Feststoff“ sein, der in den unterirdischen Kanälen landet. Davon bleibt nach wenigen Metern kaum ein größeres Stück übrig, da sich der Hygieneartikel im Fluss schlicht auflöst. Nicht so bei anderer Fracht, selbst wenn Hersteller – im Fall von feuchtem Toilettenpapier – auf der Verpackung den Anschein erwecken, eine Entsorgung ins Klo sei gar kein Problem. Doch, das ist es!
Denn auf dem Weg zur Kläranlage kommt eins zum anderen und formt am Ende eine „unkaputtbare“, teils mehrere hundert Kilo schwere Verzopfung. Und die ruiniert auf Dauer auch die potenteste Pumpe. Die Reparatur geht dann gehörig in Geld – das Geld sämtlicher Kunden! Denn Abwassergebühren unterliegen einem solidarischen Finanzierungssystem. Insofern treiben vermeidbare Havarien die Fixkosten für alle unnötig in die Höhe.