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„Barbara“ und „Klara“ auf Kurs

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Das Entkalkungsschiff „Barbara“ wird wieder in den See gesetzt.
Foto: LWG

„Barbara“ und „Klara“ auf Kurs

Die BRAIN Brandenburg Innovation GmbH, Tochterfirma der LWG, verbessert mit den Sanierungsschiffen „Barbara“ und „Klara“ weiter die Qualität der Bergbaufolgeseen in der Lausitz. Ohne eine Bekalkung wären diese Seen weder wasserwirtschaftlich noch für Erholungszwecke nutzbar. Mission von „Barbara“ bleibt zunächst der Schlabendorfer See bei Luckau. „Klara“ wurde vom Sedlitzer See in den Partwitzer See umgesetzt und stabilisiert dort den pH-Wert.

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Norweger Jakub erkundet seine Berufskollegen bei der LWG in Cottbus

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Jakub Suwala aus Norwegen (r.) und Patrick Schneegaß, ausgelernter Elektroniker bei der LWG.
Foto: LWG

Norweger Jakub erkundet seine Berufskollegen bei der LWG in Cottbus

Im Rahmen eines internationalen Austauschprogramms der Handwerkskammer Cottbus erlebt der 17-jährige Jakub Suwala aus Norwegen die Arbeitswelt bei der LWG in Cottbus hautnah. Jakub, der als angehender Elektroniker für Betriebstechnik bei der LWG praktische Erfahrungen sammelt, arbeitet dabei eng mit Fachkräften zusammen. Durch das Austauschprogramm, an dem seit 2005 jährlich norwegische und deutsche Auszubildende teilnehmen, werden nicht nur berufliche Fähigkeiten erweitert, sondern auch Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen gefördert. Jakub nutzt diese Gelegenheit, um sein Wissen als Elektroniker zu vertiefen und die Vielfältigkeit des Berufs zu entdecken. Im Gegenzug reist ein Azubi als Elektroniker für Betriebstechnik der LWG im Mai für drei Wochen nach Norwegen.

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Ein Trinkwasserspender: Frisches Plus für Cottbus‘ Sportnachwuchs

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Steeve Rayan Mabel und Henriette Fleischer freuen sich über den neuen Wasserspender.

Foto: LWG

Ein Trinkwasserspender: Frisches Plus für Cottbus‘ Sportnachwuchs

Auch in diesem Jahr spendet die LWG wieder Trinkwasserspender an öffentliche Einrichtungen. Der in der Internatskantine im „Haus der Athleten“ aufgestellte Wasserspender liefert den Sportlern jederzeit frisches Wasser, nach Wahl still oder mit Kohlensäure. Es ist der 3. Wasserspender, der den Sportschülern der Lausitzer Sportschule zugutekommt – er macht die Trinkwasserversorgung des großen Areals nun komplett.

Die Volleyballerin Henriette Fleischer und der Fußballer Steeve Rayan Mabel gehören zu den Ersten, die den neuen Spender nutzen. Regelmäßiges Wassertrinken ist hier nun eine Leichtigkeit und „das ist gut so, denn es ist besonders wichtig für unsere sportlichen Bestleistungen und unser allgemeines Wohlbefinden“, so die beiden jungen Talente.

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Wasserrätsel mit Wassermax

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Wasserrätsel mit Wassermax

Die einen stehen auf natürlich und wild, die anderen auf genau und ästhetisch. Eine Augenweide können beide sein. Das Lösungswort ergibt sich aus den gesuchten einheimischen Obst- und Gemüsesorten.
  • Gewinnen Sie mit etwas Glück einen unserer Geldpreise!

    Hinweis zum Datenschutz: Mit der Teilnahme an Gewinnspielen in der WASSERZEITUNG stimmen Sie, basierend auf der EU-Datenschutzgrundverordnung, der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

    Bitte verwenden Sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösungswort einzureichen und die Chance auf einen Preis zu erhalten.

    Alternativ senden Sie das Lösungswort bis zum 31. Mai 2024 an:

    SPREE-PR · Zehdenicker Straße 21 · 10119 Berlin

    oder per E-Mail an: wasser@spree-pr.com

    Kennwort: Frühlings-Wasser-Rätsel

    Bitte geben Sie Ihre Adresse an, damit wir Sie im Gewinnfall postalisch benachrichtigen können.

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    Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

    Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




    Ob Wohnung, Balkon oder Garten: Nachwachsende Gemüsereste gedeihen mit Licht und Wärme überall. Auch Joghurtbecher eignen sich hervorragend als Pflanztöpfe.
    Foto: SPREE-PR/Swoboda

    Na, was wächst denn da?

    Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

    Eben noch schnell etwas knackigen Salat und Kräuter zum Abendessen ernten? Genau das Richtige in der kalten Jahreszeit! Dafür nur kurz zur Fensterbank gehen und vitaminreiche Blätter pflücken … Moment. Salaternten im Winter auf einer Fensterbank? Genau! Denn wer Lust auf etwas eigenes Gemüse hat, muss nicht bis zum Sommer warten.

    Regrow (wörtlich übersetzt: wieder nachwachsen) verspricht neue Ernte aus Gemüseresten. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Beim Kochen entstehen ohnehin Bioabfälle. Statt sie wegzuwerfen, können viele Gemüsereste wieder verwertet werden, und das zu jeder Jahreszeit. So vermeiden Sie Biomüll und haben immer frische Zutaten parat. Regrow ist für jedermann, für Alt und Jung geeignet. Besonders für Kinder ist das Anbauprojekt spannend. Sie lernen, woher ihr Essen kommt und können sich ins Thema Pflanzenkunde einfuchsen. Der Ertrag ist bei vielen Sorten bereits nach wenigen Tagen sichtbar, da macht Gemüseessen gleich doppelt Spaß!

    Salat & Co. für Einsteiger

    Eigentlich können Sie gleich loslegen, denn für den Anfang hat man das meiste in der Regel schon im Haus: Kleine Schüsseln, Deckelgläser in unterschiedlichen Größen und ein sauberes, scharfes Messer werden benötigt. Wichtig ist ein Platz zum Gedeihen mit viel Licht und Wärme, wie eben eine Fensterbank. Wir von der WASSERZEITUNG haben uns in die Gartenarbeit gestürzt und für Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Frühlingszwiebeln und Salat zusammengestellt.

    Triebe eintopfen steigert Ernte

    Los geht’s: Schneiden Sie etwa zwei Zentimeter über der Wurzel der Frühlingszwiebel ab und stellen Sie diese in ein mit Wasser gefülltes Glas. Das Wasser alle drei Tage austauschen. Nach wenigen Tagen sprießen aus den abgeschnittenen Stängeln hellgrüne Spitzen. Das sind bereits die nachwachsenden Triebe, die Sie ernten können, je nachdem wie hoch die Keimlinge wachsen sollen. Auch nachdem etwas abgeschnitten wurde, kann der Trieb weitergenutzt werden. Dafür einfach wie gehabt Wasser regelmäßig auswechseln oder in einen Topf mit frischer Anzuchterde setzen.

    Das Gleiche funktioniert auch mit dem Strunk eines Salatkopfs. Etwa zwei Zentimeter darüber abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Am besten die äußeren Blätter entfernen, sodass nur noch das „Herz“ im Nass steht. Nach wenigen Tagen treiben erste Blättchen in der Mitte aus. Diese können bereits geerntet oder nach zwei Wochen in den Topf mit Anzuchterde eingepflanzt werden. Nur mäßig gießen, sonst verdirbt das Ganze. Selbstverständlich wächst so kein komplett neues Gemüse nach, sondern nur die Triebe. Aus Möhren werden keine neuen wachsen, aber die sprießenden, grünen Blätter sind schmackhaft und gesund und eine leckere Zutat für Suppen und Salate. Es bietet sich an, gleich mehrere Ableger anzusetzen. Für Regrow eignen sich außerdem Porree, Stangen- und Knollensellerie, Fenchel, Wurzelpetersilie und Rote Beete.

    Grüne Notizen

    WZ-Redakteurin Franziska Swoboda
    Foto: SPREE-PR/Wolf

    Die Idee, gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit etwas frisches Grünes sprießen zu sehen, ist eine willkommene Abwechslung fürs Auge und macht Spaß. Setzen Sie doch zusammen mit den (Enkel‑)Kindern ein paar Gemüsetriebe an. Das ist eine wunderbare Beschäftigung, wenn das Wetter mal wieder nicht nach draußen einlädt. Jeden Tag haben meine beiden Kinder neugierig nachgeschaut, ob sich im Glas bzw. im Topf schon etwas getan hat. Sie waren ganz gespannt, wie ihre Ernte schmecken wird. Ergebnis: Noch nie war der Salat zum Abendessen so schnell verputzt.

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    Aufdrehen oder entschleunigen

    Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




    Die vom ADFC zertifizierten Radtouren im Seenland sind zwischen 26 km und 62 km lang. Sie besitzen thematische Schwerpunkte und befinden sich über die gesamte Reiseregion verteilt in den unterschiedlichen Erlebnisräumen. Im Bild: eine Spree-Brücke in Fürstenwalde.
    Foto: Florian Läufer

    Jeder nach seiner Façon im Seenland Oder-Spree

    Aufdrehen oder entschleunigen

    Wer in Urlaub oder Freizeit einen Gang hochschaltet, sollte hier auf Bike oder Kanu setzen. Pedalritter und Wasserwanderer erwarten bestens organisierte Touren. Auf den kürzlich ausgezeichneten „slow trips“ dagegen lernen Sie in aller Ruhe Handwerkskunst, Kultur und regionale Spezialitäten kennen. Idealerweise kombinieren Sie beides.

    Auf der Messe „Grüne Woche“ in Berlin bekam die Geschäftsführerin des „Seenland Oder-Spree e. V.“ im Januar eine Goldmedaille umgehängt. Ellen Rußig und ihr Team überzeugten mit dem neuen Angebot „slow trips – Zeit für Land und Leute“ die Jury und landeten auf dem 1. Platz des pro agro-Marketingpreises in der Kategorie Land- und Naturtourismus. Es sei authentisch, für Gäste wie Einheimische ansprechend und bringe Wertschöpfung in die Region, weiß die Chefin: „Bei der Entwicklung unserer Produkte liegen uns die Regionalität und auch die Unterstützung der Anbieter vor Ort am Herzen.“

    Wie wäre es also mit einem Sauerteigbrotbackkurs in Altfriedland, Einblicken ins Orgelbau-Handwerk in Sieversdorf oder Bierbrauen in Fürstenwalde – selbstverständlich inklusive Verkostung!

    Zertifizierte Radreiseregion

    Im Verein „Seenland Oder-Spree“ bündeln die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree gemeinsam mit der Stadt Frankfurt (Oder) ihre touristischen Kräfte. Für sieben Erlebnisräume – vom Oderbruch bis ins Schlaubetal – werden Hunderte Angebote zur Erholung in der wasserreichsten Region Brandenburgs beworben.

    „In Frühjahr und Sommer erobern Radfahrer immer wieder gern unsere Gegend“, erzählt Produktentwicklerin Jennifer Ehm im Podcast der WASSERZEITUNG (deezer, spotify). „Wir sind sogar die einzige Reiseregion Brandenburgs und der neuen Bundesländer, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Radreiseregion zertifiziert ist.“

    Das Seenland punktet mit thematisch inszenierten Touren (etwa „Auf den Spuren des Alten Fritz“), zuverlässiger Ausschilderung und Online-Führung u.  a. via App Komoot sowie Übernachtungsangeboten Bed & Bike.

    Touristinfos sind für alle da

    Zwar sind die Berlinerinnen und Berliner die Hauptzielgruppe für die Touristiker zwischen Oder und Spree. Aber auch von weit her Anreisende werden in der 300 Seen reichen Region mit Naturbadestellen an jeder Ecke angezogen. Familien können ihrem Nachwuchs täglich – altersgerechte! – Action bieten: von der Sommerrodelbahn in Fürstenwalde über Wake-Board-Fahren in Petersdorf bis zu Spielparks wie dem Irrlandia in Storkow. „Einheimische sind hier natürlich genauso willkommen“, betont Öffentlichkeitsarbeiterin Jennifer Ehm ausdrücklich. „Ich plädiere immer dafür, einfach mal in eine der zahlreichen Touristinfos zu gehen, die es in jeder Kleinstadt gibt. Dort warten nette Menschen mit allen notwendigen Hinweisen auf Sie.“

    Kanu-Touren „Märkische Umfahrt“ im Seenland Oder-Spree

    • Beeskow – Briesen (28 km)
    • Briesen – Fürstenwalde (15 km)
    • Fürstenwalde – Spreenhagen (20 km)
    • Spreenhagen – Erkner (12 km)
    • Erkner – Zernsdorf (20 km)
    • Zernsdorf – Prieros (15 km)
    • Prieros – Märkisch Buchholz (14 km)
    • Märkisch Buchholz – Neuendorf am See (14 km)
    • Neuendorf am See – Werder (10 km)
    • Werder – Trebatsch (22 km)
    • Trebatsch – Beeskow (22 km)

    www.seenland-oderspree.de

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    Rolando Villazón: Ein Weltstar vor Schloss Doberlug

    Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




    Rolando Villazón.
    Foto: Dario Acosta DG

    Gewinnen Sie Freikarten für den Star-Tenor!

    Rolando Villazón: Ein Weltstar vor Schloss Doberlug

    Innerhalb der Brandenburgischen Sommerkonzerte beehrt der mexikanisch-französische Opernsänger erstmals Brandenburg mit einem Konzert. Und Sie können mit unseren Freikarten sogar dabei sein!

    Da seine Urgroßmutter aus Österreich stammte, besuchte der junge Rolando in seiner Heimatstadt Mexiko-Stadt eine deutsche Schule und erlernte die Sprache seiner Vorfahrin. Die Alpenrepublik ist ihm auch dank seiner wiederholten Auftritte bei den Salzburger Festspielen, der Tätigkeit für die Mozartwoche in Salzburg und die dort ansässige Internationale Stiftung Mozarteum bestens vertraut.

    Für seinen Abstecher in die Westniederlausitz hat der weltgewandte Tenor eine Setlist zusammengestellt, die sich aus diversen Genres bedient: große Arien der Operngeschichte von Mozart bis Puccini, Operetten-Hits und unvergleichliche italienische Canzone. Begleitet wird Superstar Villazón vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter der Leitung von Guerassim Voronkov.

    • Rolando Villazón – die Operngala

      Sa, 22. Juni 2024, 19:30 Uhr

      Schlosswiese Doberlug
    • Alles über den Ticketverkauf erfahren Sie auf www.brandenburgische-sommerkonzerte.org.

      Wenn Sie bei unserer Verlosung von 3×2 Freikarten Ihr Glück probieren möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an: wasser@spree-pr.com, Stichwort Rolando.

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    Omas Silberlöffel als Ring am Finger

    Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




    Der Weg zur freischaffenden Künstlerin im Havelland führte für Julia Striefler über eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und ein Studium der Erziehungswissenschaften.
    Fotos: SPREE-PR/Arbeit

    Brandenburg liebt: Kunst

    Omas Silberlöffel als Ring am Finger

    Bereits zum 25. Mal laden die Kulturverwaltungen im Land Brandenburg am 4. und 5. Mai 2024 zu den Tagen der „Offenen Ateliers“. Künstlerinnen und Künstler aus allen Ecken der Mark präsentieren an dem Wochenende ein enormes kreatives Spektrum. Die WASSERZEITUNG zeigt ein Beispiel aus dem Havelland.

    Es ist Anfang Februar, draußen pfeift ein kalter Wind. Im kleinen Bollerofen knistert Holz in den Flammen. Das Werkstatt-Häuschen, ganz hinten im Garten, wird dadurch kaum auf wohlige Temperaturen geheizt. Daher kann Julia Striefler hier im Winter nur wenige Stunden am Stück arbeiten. Ringsumher sieht es aus wie in einem rustikalen Laden, voller kleiner Dinge, die sich erst beim genaueren Hinsehen als Besteck zu erkennen geben. Zum Geburtstag „30 Jahre Havelland“ Anfang Dezember hatte auch die gebürtige Kölnerin Gäste bei sich empfangen – neugierig auf ihre Kunst. „Ich bin damit groß geworden, denn auch mein Vater arbeitet schon seit Jahrzehnten mit Besteck“, erzählt sie von den Ursprüngen ihrer Begeisterung für das Umfunktionieren von Messern, Gabeln und Löffeln. „Wir sind zusammen oft auf Märkte gegangen. Viele Leute erben ja Silberbesteck und hüten es wie einen Schatz. Irgendwann wird es aber unpraktisch, weil es nicht in die Spülmaschine kann und man es nicht jeden Abend putzen mag.“

    Doch nur weil das Besteck im Alltag keine Verwendungen mehr findet, muss es nicht in den Keller abgeschoben werden. Julia Striefler haucht dem guten alten Silber neues Leben ein. „Omas Teelöffel könnte zum Ring werden, den man gerne trägt. Und das Gefühl von Wertigkeit bleibt erhalten.“

    Einen neuen Nutzen finden

    Für jedes Besteckteil findet die dreifache Mutter ein „Upgrade“. Aus Messern werden Flaschenöffner, aus Gabeln Kettenanhänger in Elefantenform. Löffel stehen plötzlich als Zahnstocher-Halter auf dem Esstisch oder die glattgeschlagene Laffe verwandelt sich in einen einzigartigen Ohrring. Besonders kunstvoll gestaltete – manchmal persönlich gravierte – Stiele werden zu Serviettenringen, Schlüsselanhängern oder Armreifen umgeformt. Ja, es sind Gebrauchsgegenstände mit humorvollem Pfiff! „Manchmal höre ich, oh, jetzt haben sie das arme Besteck kaputt gemacht. Aber ich finde es einfach sehr schön, wenn es wieder genutzt wird. Als was auch immer. Und dann wird es auch nicht so schnell schwarz.“ Von Reinigungstipps aus dem Internet mit Salzwasser und Alufolie rät die Silber-Fachfrau ab. „Jedesmal gibt es eine chemische Reaktion, die etwas von der Oberfläche wegnimmt. Es geht halt nichts über das ‚mechanische‘ Reinigen per Hand!“

    Julia Striefler hat ganze Schubladen voller glänzendem Silberbesteck, findet immer wieder neues auf Flohmärkten. Noch! Produzenten gibt es nur wenige. Angst, dass ihr das Material ausgeht, hat sie aber nicht.

    Ausstellung in Ribbeck

    An den Tagen der „Offenen Ateliers“ am 4. und 5. Mai 2024 können Sie Julia Strieflers Arbeiten unter anderem im „Raum am Birnbaum“ im Alten Waschhaus Ribbeck bewundern. Bei Stein40 in Rathenow gibt’s jederzeit eine kleine Auswahl. Und am 6. und 7. Juli macht sie nochmal ein ganz eigenes „offenes Atelier“, zu Hause in der Werkstatt im Havelland. Dann sicher ohne Holz im Bollerofen.

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    Wasserwirtschaft bringt sich bei der kommunalen Wärmeplanung ein

    Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




    Auf dem Weg des Abwassers Richtung Kläranlage kann ihm eine gewisse Menge Wärmeenergie entzogen und – über Wärmetauscher und Wärmepumpe – zur dezentralen Wiederverwendung aufbereitet werden.
    Grafik: SPREE-PR/G. Schulze

    Unser Wasser: zum Trinken, Waschen – und Heizen!

    Wasserwirtschaft bringt sich bei der kommunalen Wärmeplanung ein

    Der Countdown läuft auch in Brandenburg. Alle Kommunen müssen bis Mitte 2028 die vieldiskutierte Wärmeplanung vorlegen. Anhand dessen sollen Bürgerinnen und Bürger etwa entscheiden können, ob der Anschluss an ein Fernwärmenetz für sie sinnvoll und überhaupt möglich ist. Oder ob sie eine individuelle Lösung brauchen. Beim Thema Wärme kommt – für manchen überraschend – auch die Siedlungswasserwirtschaft ins Spiel.

    Nördlich der Hafenstraße von Frankfurt (Oder) reihten sich zu DDR-Zeiten Industrie und Gewerbe dicht aneinander: Schlachthof, Betonwerk, Seifen- und Gummiwerk, Zuckerfabrik. Mehrere Flächen lagen lange brach. Das Gelände der ehemaligen Wäscherei und des VEB Oderfrucht erwacht gerade aus seinem Dornröschenschlaf. Als Quartier „Nördliche Hafenstraße“ sollen hier 330 Wohneinheiten entstehen. „Für das Thema Wärmeversorgung haben wir eine Machbarkeitsstudie erstellt und alle Möglichkeiten vorbehaltlos in Betracht gezogen“, erzählt uns Eileen Kühl, Projektverantwortliche bei den Stadtwerken Frankfurt (Oder). „Die Investoren waren explizit auf der Suche nach klimaneutralen Lösungen und haben sich die Umgebung genau angesehen.“ Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich die Kläranlage der FWA Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH. Und siehe da: Eine Wärmenutzung des Schmutzwassers hätte das größte Potenzial.

    Partner auf Augenhöhe

    Fast 1 Megawatt thermische Energie könnte die Kläranlage liefern und damit sozusagen die Wärmegrundlast (Hauptwärmequelle) des Quartiers werden. Ans Fernwärmenetz würde es trotzdem angeschlossen, um Redundanzen zu haben und Spitzen abzudecken.

    „Jetzt nehmen wir die konkreten Planungen vor“, berichtet Eileen Kühl vom Stand der Dinge.
    „Für den Transport der Wärme vom Wärmetauscher auf der Kläranlage brauchen wir ein eigenes Leitungssystem mit entsprechender Isolierung, Vor- und Rückleitung, und dann eine Wärmepumpe, die unsere Ressource auf das nötige Wärmeniveau bringt.“

    Die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Abwasser-Partner FWA loben die Stadtwerke ausdrücklich. „Es ist toll, miteinander auf Augenhöhe zu arbeiten und als ob man der Kollege im Nachbarbüro wäre. Wir sind mit den sprichwörtlich offenen Armen empfangen worden“, so Eileen Kühl, „wir gehen mit unseren Ideen aufeinander zu und checken gemeinsam die Möglichkeiten.“

    Ein Gebot der Zeit

    Die ersten Wohnblöcke in der „Nördlichen Hafenstraße“ dürften zum Jahreswechsel bezugsfertig sein, ihre Vermietung ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Im Sommer 2025 sollen die Bauarbeiten auf der Kläranlage Frankfurt (Oder) abgeschlossen werden und die Wärme (ab‑)fließen.

    Darauf freut sich neben den Stadtwerken genauso der Eigentümer des Areals.
    „Wenn wir über die Versorgung unserer Bevölkerung mit erstklassigem Trinkwasser und die umweltgerechte Entsorgung der Abwässer hinaus noch zur kommunalen Daseinsvorsorge beitragen können, tun wir das natürlich ausgesprochen gerne“, so Dipl.-Ing. Gerd Weber, Geschäftsführer der FWA Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH. „Es ist auch für uns ein Gebot der Zeit, für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sämtliche wirtschaftliche Möglichkeiten klimaneutraler Energie- und Wärmeversorgung zu unterstützen. Und genau darum geht es bei dem Projekt der Stadtwerke auf der FWA-Kläranlage: unserem geklärten Abwasser vor der Einleitung in die Vorflut noch wertvolles Potenzial zu entnehmen.”

    Eine „Gemeinschaftsaufgabe“

    Dass man das Wärmepotenzial von Abwasser auf sinnvolle Weise heben kann, ist in Deutschland bei Weitem nichts Neues. „Ob es aber insgesamt sogar 10 Prozent der Wärmeleistung erbringen kann, wie es ältere Theorien nahelegen, das halte ich für zu hoch gegriffen“, meint Dipl.-Ing. (FH) Mike Böge, Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V. und Mitglied im Fachausschuss Abwasser-Wärmenutzung der DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, im neuen Podcast der WASSERZEITUNG. „Ja, Abwasser ist eine charmante Wärmequelle für eine Wärmepumpe. Es schlägt die oberflächennahe Geothermie, die sehr schwanken kann, und die Luft-Wärme-Pumpe sowieso.“

    Mike Böge kann aus seiner Erfahrung nur dazu raten, das Abwasser-Wärmepotenzial als dezentrale Lösung unbedingt zu nutzen. „Da, wo es Sinn ergibt“, fügt er ausdrücklich hinzu. Und man sollte es als kommunale Gemeinschaftsaufgabe der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft anpacken. So wie in Frankfurt (Oder).

    • Klaus Arbeit, Projektleiter WASSERZEITUNG Brandenburg

      Foto: SPREE-PR/Petsch

    • Kommentar

      Die Grenzen zwischen Wasser- und Energieversorgung verschwimmen. Auch jedes kommunale Unternehmen der stromintensiven Wasserwirtschaft, das mit Vernunft und Weitsicht arbeitet, erzeugt heutzutage Energie – in der Regel für den weitgehend netzautonomen Betrieb seiner Anlagen. Doch die Verantwortung für regionale Nachhaltigkeit reicht mittlerweile weit darüber hinaus. In den Rathäusern schauen die für die kommunale Wärmeplanung Verantwortlichen nun genauer hin. Und erkennen zunehmend das schlummernde Potenzial im Untergrund. Frankfurt (Oder) ist ein gutes Beispiel. Dem Wunsch nach dezentralen Lösungen mit kurzen Leitungswegen können gerade Abwasseranlagen – Hauptsammelbehälter wie Kläranlagen – auf perfekte Weise gerecht werden. Wir sehen einmal mehr: In der Wasserwirtschaft steckt unglaubliche Innovationskraft. Über dem unveränderlichen Aufgabenfundament – Trinkwasserherstellung und Abwasserentsorgung – entwickeln sich die Fachleute für unser Lebensmittel Nr. 1 zu wahren Wassermanagern. Das wirkt sich unmittelbar auf die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie die Karrieremöglichkeiten aus.

      Überzeugen Sie sich davon anhand der Angebote in unserer neuen WASSER JOBBÖRSE auf www.wasserzeitung.info. Einer unserer Herausgeber sprach jüngst von Talenteschmieden, in die sich die Unternehmen der kommunalen Wasserwirtschaft verwandeln. Ja, verwandeln müssen! Wenn Sie für Ihre berufliche Karriere auf Wasser setzen, ist eines sicher: Ihr Wissen bleibt in stetem (Zu-)Fluss!

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    Diesmal: Heizwärme aus Abwasser und die Attraktionen des Seenlandes Oder-Spree

    Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Welches Potenzial hat die Abwärme in Deutschland?

    Dipl.-Ing. (FH) Mike Böge ist Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V. und Mitglied im Fachausschuss Abwasser-Wärmenutzung der DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall. Im neuen WASSERZEITUNG-Podcast erläutert er Möglichkeiten und Grenzen der Wärmeenergienutzung aus Abwasser.

    Und wir lassen ihn vom Seenland Oder-Spree vorschwärmen!

    WASSERZEITUNG Podcast

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